Wissensdurst 

VERDURSTEN KANN DER MENSCHLICHE KÖRPER SCHNELLER ALS VERHUNGERN. 
DESHALB WIRD DER WISSENSDURST SCHNELLER GELÖSCHT WERDEN WOLLEN.

Warum? Genau – er brennt im Verstand, die Drähte glühen regelrecht. Der Kopf raucht auch symbolisch.

Der Wissensdurst macht Menschen kribbelig und nervös, weil sie das dumpfe Gefühl haben, nicht „ONLINE“ zu sein, während für die Sättigung des Wissenshungers erst viel Vorbereitung bis zur Verdauung des aufgenommenen Wissens erfolgen muss. Ein Wissensdurst gleicht einem BRAND, der relativ rasch und EHEST GELÖSCHT WERDEN MUSS …

DURST WIRD DURCH RASCHE SCHLUCKVORGÄNGE eines durstlöschenden Getränkes GESTILLT. 

Die flüssige Aufnahme erfolgt schneller und leichter als vergleichsweise eine gekaute Speise, die erst für die richtige und gesunde Verdauung durch gutes Kauen im Mund aufbereitet werden muss. Denn der menschliche Magen ist nicht dafür konzipiert große, unzerkaute Nahrungsstücke zu zerlegen. Der Magen kann nur zu Brei verarbeitete Nahrungsmittel verdauen.

Ein Fall aus dem täglichen Leben: wenn der Magen Speisen nicht verdauen kann, dann übergibt er sich, um die unverdaute Nahrung wieder abzustoßen (Erbrechen). Deshalb sind besonders Magensäfte (Magensäure) für eine gesunde Verdauung erforderlich. Diese bilden sich schon beim Riechen von Speisen … Es läuft das Wasser im Munde zusammen. Bei Tieren ist das Beriechen der Nahrung noch schön zu beobachten. Läuft dem Tier kein Wasser im Mund (Maul) zusammen, dann wird das Fressen erst gar nicht angerührt. Die Information … „das ist gut für mich“ entnimmt der Geruchssinn der angebotenen Nahrung! Die Betrachtung der Natur hilft uns dabei, uns selbst besser zu verstehen. Alles braucht seine Zeit!

Fazit: beim schnellen Stillen des Wissensdurstes wird ebenso „unbrauchbares Wissen“ in uns hineingeschüttet. Doch wie werden wir es wieder los? Wozu unseren Körper mit unsinnigen und nicht verwertbaren Informationen belasten?

Unnötiges Wissen kann durch bewusste Meditation wieder losgelassen werden. Auch durch bewusstes Hinterfragen: wozu brauche ich dieses Wissen wirklich? Dient es mir oder belastet es mich nur?

Die Betrachtung der beiden Begriffe Wissensdurst und Wissenshunger haben – für mich als gefühlsmäßigen, aber auch praxisbezogenen Menschen – eine enge Beziehung zu unserem physischen Körper und unserem allgemeinen Wohlbefinden – oder nicht?

Deshalb stimmte mich diese Frage NACHDENKLICH, DA ICH MEHR „ALS NUR DIE AUFNAHME VON WISSEN“ DAMIT VERBINDE. 

Wissenshunger 

Körperlicher HUNGER ENTSTEHT WAHRSCHEINLICH etwas LANGSAMER ALS DURST.

Vergleichbar mit dem Flüssigkeitsverlust des Körpers bei Anstrengung, muss Flüssigkeit rasch nachgetankt werden. Ansonsten läuft der menschliche Mechanismus nicht korrekt und gut.

Viele andere Funktionen sind bei Flüssigkeitsmangel unmittelbar gefährdet. Solche Funktionen könnten kurzerhand vom Körper eigenmächtig eingestellt werden. Die Folgen können dabei unangenehme bis schwerwiegende Gesundheitsschäden verursachen …

ESSEN BEDARF EINER GEWISSEN ZEIT FÜR DIE ZUBEREITUNG (einkaufen, Auswahl des Gerichtes, kochen), ZEIT zum Essen als KULT und Akt des Genusses, sowie die erforderlichen ZEIT ZUM RICHTIGEN KAUEN UND DER SPÄTEREN BESSEREN VERDAUUNG. Die richtige Verdauung ist dafür zuständig, dass gewonnene Spurenelemente, Mineralien, Vitamine und Wertstoffe in den Körper und in alle Zellen gelangen können. So wie das Essen selbst schon ein heilender Akt sein sollte, müssen die Körperfunktionen einen weiteren heilenden Vorgang daraus bewirken, damit wir gesund und leistungsfähig bleiben. 

Ich darf mich zu den bewussten Essern und Genießern zählen. Trinken ist nicht noch nicht meine Stärke, zumindest was alkoholische Getränke betrifft.

Frisches Wasser und Fruchtsäfte sowie Tee und Kaffee gehören zu meiner Getränkeliste.

Gehe in Dich und stelle dir die einfache Frage: „Wer ist es, der alle diese Vorgänge möglich macht?“

Dir ist klar, DU als ein fühlendes und wissendes ICH – als perfekter Mensch – Du bist nicht der Veranlasser bzw. Initiator dieser fantastischen Vorgänge!

Ja, wer ist denn dann der Verursacher dieser geheimnisvollen Abläufe?

Wenn wir uns nur einmal kurz bewusstwerden, welche automatischen Vorgänge allein im Bereich Essen, Trinken, Verdauen und Energiegewinnung in unserem Körper ablaufen –ohne unser bewusstes und gewolltes ZUTUN, dann dürfen wir uns bewusst die Frage stellen: „Wer und was ist ES, das uns diese Möglichkeit überhaupt eröffnet, uns den Genuss gönnt und ihn in jedem Augenblick immer wieder bewirkt?“

Also wem soll ich dafür Dank sagen?

Demnach zähle ich mich noch zu den vielen einfachen Menschen, die am liebsten Wasser trinken, wenn sie Durst verspüren.

Es gibt wenige dumme Tiere, die Alkohol gegen ihren Durst trinken würden. Menschen jedoch tun dies mit großem Stolz und Freude? Wo ist hier die hochgelobte menschliche Intelligenz anzutreffen? 

Intellektuelle Menschen kreierten wohl zur Selbstbestätigung ihres selbst festgelegten Status folgende Erklärung, für ihren oftmals überhöhten Alkoholgenuss:

„Intelligenz trinkt und Dummheit (isst) frisst.“

MIR SCHEINT, WISSENSDURST KÖNNTE GANZ NAHE DEM WUNSCHE NACH SCHNELLER KONSUMIERUNG VON FAKTISCHEN INFORMATIONEN LIEGEN.
Nach dem Motto dabei sein und mitreden ist wichtiger als sich mit tiefgehendem, fundierten Wissen abmühen zu müssen. 

Fakten stillen oftmals DEN WISSENSDRANG sehr SCHNELL, doch empirisch gewonnene Informationen haben eine längere Lebenszeit als irgendwelche wertlosen und schnell überholten FAKTEN, die dann in Aktenordnern vergraben werden.

Fazit 

„Wissen ist Macht“ hat nur bedingte Richtigkeit. Wissen hat immer einen zeit- und ortsabhängigen Wert. 

Für Bluffer, Angeber und Möchtegern-Typen mögen Fakten und Fakes durchaus als Werkzeuge für Ihre Handlungen von großem Wert sein. Diese Charaktere schmücken sich auch gerne mit Zitaten von philosophischer Wichtigkeit, ohne den tieferen Sinn zu erfragen. Lebensweisheiten werden von ihnen zu Sprüchen und geflügelten Worten degradiert – leider! 

Diese Menschengruppe kann ich gerne zu den wissensdurstigen Wirkungstypen zählen. Dem Hunger nach Wissen und Wahrheit entfliehen sie, es ist ihnen zu anstrengend und zeitraubend ihn in das wahre Leben zu investieren. 

Ihre Art Investitionen sollen schließlich kurzfristig Rendite und Profite einbringen. So bleibt das lebensberuhigende „wahre Wissen“ von diesen Menschen weitestgehend unberührt, sie tasten es nicht einmal an. Nur „anschauen“, ja, aber NICHT richtig davon berühren lassen – das NEIN. 

Wahres Wissen zu erkennen kann auch schmerzlich sein. Warum?

Stellen wir die Identifikation mit leidenden Menschen und schrecklichen Situationen nichtwissend ein, sind wir zwar mitleidende Zeitgenossen, von denen aber niemand einen Vorteil haben wird.

„Wer gerne in Frieden lebt, ist klug beraten, wenn er nicht nach anderen späht.“

Im schnellen Vergleich sind sich Wissenshunger und Wissensdurst sehr ähnlich, wenn man beide in eine große Schale schüttet – gleich einer Gemüsesuppe mit Einlage – und diese dann Schale erhitzt. Was verdunstet dann schneller und verflüchtigt sich in der Luft? Der oberflächliche oder der untere, festere Bestandteil der Suppe? 

Deshalb verabreicht man im täglichen Leben geschwächten Personen eine gute, warme Gemüsesuppe. In ihr sind beide Bestandteile von Wissensdurst und Wissenshunger für den menschlichen Organismus enthalten.

Diese Beispiele sind so einfach und trotzdem nicht jederzeit in unserem Tagesbewusstsein zugänglich. Wir denken kompliziert und meistens nicht an das, was uns am Leben erhält … Ein Glück, dass wir nicht immerzu daran denken müssen, ein- und auszuatmen.

WÄHREND WISSENSHUNGER DEM SCHON HÖHEREN ZIEL DER TIEFEREN ERKENNTNISFINDUNG ZUSTREBT, muss der Wissensdurst permanent und immer öfter gestillt werden. Sein beruhigtes Wesen ist nicht von beständiger Dauer … 

Vergleichbar ist hier auch Spaß mit Freude

Spaß ist eine kurze und amüsant stimmende Situation. Er ist für das Wohlbefinden des Menschen auch unerlässlich. Deshalb haben Menschen beim Trinken mehr Spaß und bei einem guten Essen in Ruhe und Gelassenheit mehr Freude.

Die Parallelen sind unübersehbar für Menschen, die hin- und hineinschauen und nicht nur ihren Blick darüber hinweg schweifen lassen.

Für diese Menschen habe ich meine etwas eigenartige Betrachtung auch niedergeschrieben.

Deshalb zähle ich diese Menschen zu meinen engsten Freunden – weil sie sehr wohl vergängliches Wissen von bleibendem und gültigem WISSEN unterscheiden können. 

Was kann Freude sein??

Sie hat eine anhaltende und beruhigende Eigenschaft, sie kann in die tieferen Bereiche des Menschen und seiner Psyche, seiner Seele einen festen Platz finden und ihn dort für lange Zeit einnehmen.

Spaß macht auch Freude … und Freude macht Spaß!

Liebe LESER … Ihr sollt auch Anteil nehmen können an meinen manchmal schwer verdaulichen Gedankengängen. 

Meine Lebensphilosophie

Dazu noch meine einfache Lebensphilosophie, geerbt und gelernt von meiner seligen Mama:

„Lebe gut, lache gut, mache deine Sache gut!“

Was verstehe ich unter LEBE GUT?

Damit ist ein Leben im Lebensfluss gemeint, angepasst an die Natur und ihre Gesetze – mehr mit Gefühl als mit dem Verstand dem täglichen Leben freundlich zu begegnen.

Lache GUT … Die Gesichtsmimik des Menschen wird von 43 Muskeln dominiert.

Zum Lächeln betätigt der Mensch dafür in der Gesichtsregion mehr als 17 Muskeln. Dafür ergeben sich ungeahnt erfreuliche Nebenwirkungen. Z. B. die Ausschüttung lebensbejahender Hormone, die Entspannung innerer Organe. Euphorisierende Wirkung durch ausgeschüttete Endorphine verbessern die Gesundheit. Die beim Lachen entstehenden Tonschwingungen steigern sich beim Mann bis zu 280 Schwingungen pro Sekunde. Bei Frauen wird eine Frequenz bis zu 500 Schwingungen / Sekunde festgestellt.

Deshalb ist Lachen so wunderbar ansteckend. Es kann vorkommen, dass Menschen bei herzhaftem und länger anhaltendem Lachen sogar in die Hose pinkeln. So weit wirkt sich die Entspannung aus. Deshalb ist verständlich, was Charlie Chaplin meinte, als er feststellte: „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!“

Mache „deine Sache gut“.

Damit soll zum Ausdruck kommen: mache das, was dein Leben verbessert. Viele denken zu sehr an die Bereicherung in ihrem Dasein. Das reicht nicht für ein gutes und erfülltes Leben.

Der Mensch besteht aus KÖRPER, GEIST UND SEELE. Doch wird in der schnelllebigen Zeit der Geist – wie auch der Körper –  überbeansprucht und die Seele wird vernachlässigt.
So lange, bis die dadurch entstandenen Mangelerscheinungen den Körper krank machen.

Hast du deine Lebensaufgabe gefunden, dann machst du diese Aufgabe sehr gerne und deshalb auch sehr gut.

Der so wichtige Faktor Zeit zum Geldverdienen verliert dabei seine Macht über dich – durch deine stets pulsierende, immer erfüllende Wohlfühlzeit.

Alles, was du gerne tust, kannst du lange und immer wieder tun. Daraus entsteht der dir zustehende Erfolg – jedoch ohne Anstrengung deinerseits. Das ist auch das Erfolgsgeheimnis aller Menschen, die sich nicht allein dem materiellen Mehrwert und dem Geldverdienen verschrieben haben, sondern auch ihrer Seele und ihrem Gemüt ihre Daseinsberechtigung zukommen lassen. Das sind die glücklichen Menschen. Sie können mühelos und freudig ihre SACHE GUT machen.

Abschließend muss ich bemerken: umgebe dich bewusst mit herzenswarmen Menschen oder gehe zu jenen Menschen, die dich in deiner Lebensaufgabe unterstützen. Verzichte – soweit möglich – auf ausschließlich zweckbezogene Freund- und Partnerschaften.
Auf Dauer tun sie dir nicht gut, du schwächst dich selbst. Das soll und kann nicht deine Sache sein!