Helmut (2. von rechts) mit Familie

Mein Leben als Helmut begann schon vor meiner biologischen Zeugung – wie ist das zu verstehen?

Warum ich auf den Vornamen HELMUT (HELLER-MUT, ahd. Behelmter – beschützter Mut) getauft wurde, hatte ich schon in meiner Jugendzeit von meiner Mama erfragt.

Die wunderbare Erklärung für meine Namensgebung machte mich sehr stolz. Deshalb wollte ich MEINEN VORNAMEN mit der gleichen Würde tragen, ihn so gut ausfüllen und ihm genauso alle Ehre machen wie der nach Mamas Erzählungen einstige Asylleiter, Mit diesem Wissen konnte ich jahrelang gut leben … doch blieb da immer noch eine unerklärliche, nicht geschlossene Lücke in meinem Herzen. Unser “Familienpapa” war bereits 1950 verstorben, trotzdem fühlte ich mich nicht als vaterlos.

Als ich noch jünger war, hatte ich kein Bedürfnis die Frage zu klären, wer nun mein wahrer biologischer oder spiritueller Vater ist. Diesbezüglich genauer bei meiner Mama nachzubohren kam mir nicht in den Sinn. Ich hatte auch Bedenken, sie mit meiner ungeheuren Frage zu belasten. Schließlich war es ihr Recht, ihr Leben nach ihrer persönlichen Lebensphilosophie zu gestalten – eben so, wie es die Umstände in der damaligen Wirtschaftslage erlaubten. Wer aber ist jetzt mein wirklicher – Vater??

Ein junger Mensch mit einer alten Seele …?

Als diese junge wissende Seele wurde ich, Helmut, als besonders altklug wahrgenommen, was mich damals sehr kränkte. Denn ich wusste, dass ich mit meinen Aussagen und Empfindungen richtig lag und die anderen nicht richtig lagen, da sie mit ihren ihren dogmatischen Meinungen und ihrem unbedingt Rechthaben-Wollen ständig damit beschäftigt waren, sich aufzublasen wie eine große Seifenblase.
Oftmals war ich der Auslöser, dass manche Seifenblase im Beisein einer großen Menschenmenge zerplatzte, worüber der betroffene Mensch sich zuerst blamiert fühlte und auf mich schrecklich böse war.

Ich dachte ganz blauäugig, ich könnte im Sinne Gottes dann auf diese noch unwissenden Menschen hinsichtlich ihrer Unwissenheit positiv und motivierend einwirken … sie von einer gleichzeitig existierenden, für sie jedoch unvorstellbaren geistigen Welt überzeugen und Gutes tun – als Vorbildwirkung. Doch dafür war ich noch zu jung und doch nur ein Kind für diese Erwachsenen.

Meine wahre Bestimmung z. B. liegt darin, Menschen über die Unsinnigkeit ihrer Rechthaberei aufzuklären und ihnen dabei die Kontrolle über ihre egoistische Geltungssucht bewusst zu machen.